Montag, August 19, 2024
Peppol und Überlegungen zur Zukunft des elektronischen Datenaustauschs
Gerne möchte ich die Gelegenheit nutzen und reflektieren, warum wir als Unternehmen beschlossen haben, ein Peppol-Dienstleister zu werden und wie diese Reise verlief. Anders ausgedrückt, möchte ich Ihnen einen Blick hinter die Kulissen unserer Peppol-Entdeckungsreise gewähren.
Ich hoffe, dass Ihnen die Einblicke bei Ihrer Reise in die Welt von E-Invoicing unterstützt und Hinweise gibt, worauf Sie bei einem Dienstleister achten sollten.
OpusCapita verarbeitet hunderte von Millionen an elektronischen Transaktionen pro Jahr über unser Business Network und wir unterstützen sowohl Käufer als auch Verkäufer bei ihren Bemühungen, den globalen Handel zu digitalisieren. Und Peppol stellt bei unserer Umsetzungsstrategie einen Eckpfeiler dar.
OpusCapita ist ein Peppol-Dienstleister
Peppol-Dienstleister sind mit Geschäftssystemen von Organisationen vernetzt, die elektronische Geschäftsdokumente senden und empfangen. Dazu nutzen sie ein 'Four-Corners'-Modell.
Wie sieht das in der Praxis aus? Im Peppol-Modell haben wir Corner 1, das sind Organisationen, die elektronische Geschäftsdokumente über ihren Peppol-Dienstleister (Corner 2) senden, der das Dokument dann sicher an den Peppol-Dienstleister (Corner 3) sendet, den die empfangende Organisation (Corner 4) verwendet. Corner 2 nimmt das Dokument aus den Geschäftssystemen des Senders und Corner 3 platziert diese Dokumente in das Geschäftssystem des Empfängers. Klingt recht kompliziert, bedeutet aber, dass ein sicheres Netzwerk vorhanden ist, in dem verschiedene Dienstleister elektronische Nachrichten senden und empfangen.
OpusCapita ist ein zertifizierter Peppol-Zugangspunkt und überträgt die Geschäftsdokumente seiner Kunden sicher innerhalb des Netzwerks.
Warum hat OpusCapita den Zugangspunkt eingerichtet?
Es begann 2012, als die norwegische Regierung die Verwendung des Peppol eDelivery-Netzwerks zum Senden von Rechnungen an den öffentlichen Sektor zwingend vorschrieb. OpusCapita hatte (und hat selbstverständlich immer noch) Kunden in Norwegen und wir mussten eine Methode finden, um unseren Kunden die Möglichkeit zur Rechnungsstellung an den öffentlichen Sektor zu geben. Die Einrichtung eines Peppol-Zugangspunkts war natürlich die Lösung, auch wenn das einfacher gesagt als getan ist, denn anfangs war der Weg sehr holprig.